Elektromobilität im Test – Permobil M5

Elektromobilität im Test – Permobil M5

„Elektromobilität im Test – Permobil M5“ – Ein weiterer Test- und Erfahrungsbericht kann heute online gehen. Im Blog Beitrag: „Gesund & Freiheit – Elektromobilität im Test“ hatten wir erst im August 2020 zu einer möglichen Hilfsmittelversorgung berichtet.

Elektromobilität im Test – Permobil M5

Es kommt meist anders, als man denkt; eine Sache entwickelt sich oft anders. Oder auch; manchmal kommt alles ganz anders als man denkt, manchmal ist dieses anders auch gut – denn manchmal ist dieses anders auch unerwartet und im Vorfeld nicht im Ansatz vorhersehbar. Dazu mehr in meinem Fazit. Ein weiterer Test für den geplanten E-Rollstuhl – könnte dies der M5 von Permobil werden?

Testumgebung – mein Lebensraum in Limburg a.d. Lahn

Wie beim Vorgänger „TA IQ MWD“ handelt es sich um den Antrieb im Mittelrad. Ich bevorzuge diese Art von Antrieb aus unterschiedlichen Gründen. Für mich in meinen Lebensraum und Alltag ist der Mittelradantrieb der für mich größten Vielfalt und Sicherheit ausgestattet. In diesem Zusammenhang kann ich auch auf meinen Blog Beitrag „Gute Hilfsmittelversorgung – Woran scheitert dies?“ hinweisen. Es ist einfach wichtig selbst zu testen und aufmerksame Partner an seiner Seite zu wissen. So bin ich meinem Reha Fachberater/Techniker auch mehr als dankbar die unterschiedlichen Wege zum Hilfsmittel in Verbindung mit einzelnen Herstellern mitzugehen.

Mein Zusatzantrieb (Alber M15) kommt als Hilfsmittel an meinem Rollstuhl nur an wenigen Tagen und Strecken zum Einsatz. Es stellt für mich kein 365/Tage Hilfsmittel dar – was unterschiedliche Gründe hat. Dazu werde ich einen gesonderten Erfahrungsbericht anfertigen – was so aber noch nicht abgeschlossen ist!

Gibt es Unterschiede zwischen den beiden Testgeräten?

Ja, die gibt es tatsächlich! Der „TA IQ MWD“ hatte bei meinem Testgerät keine Schnittstelle und App wie der M5 von Permobil. Siehe App Information!

TA IQ MWD

MyPermobil-App

Echtzeit-Daten zu Ihrem Elektrorollstuhl. Mit der MyPermobil-App kann Ihr Smartphone direkt mit Ihrem Elektrorollstuhl kommunizieren und Sie mit aktuellen Informationen zur geschätzten Reichweite der Batterie, Ihrer zurückgelegten Wegstrecke und Ihrem Sitzverhalten versorgen.

Elektromobilität im Test – Permobil M5
Titelbild

Mein Erster Eindruck

Ich fange im Vergleich mal direkt vom ersten Sitzversuch an. Um es auf den Punkt zu bringen, im „TA IQ MWD“ fühlte ich mich direkt sicher und gut aufgehoben. Was ich vom M5 nicht behaupten konnte, nur kann man beide Modelle gut auf dem Nutzer und sein Verhalten einstellen. Somit wäre eine direkte Bewertung nicht wirklich fair. Vieles bei den beiden Modellen ist ähnlich, oder gar gleich. Ein für mich spürbarer Unterschied sind die Lenkräder, inklusive Federung. Gleich am ersten Tag ging es zum Testen auf den Limburger Kornmarkt, ein Platz mit Kopfsteinpflaster. Der M5, so wie er für mich konfiguriert gewesen ist fühlte sich für mich so weich an, dass ein leichter Schwindel einsetzte. Mehr noch, meine Bauchmuskulatur inklusive der Rumpfstabilität meines Körpers war so gefordert – teils überfordert.

Bordsteinkanten werden extrem gut gemeistert

Der M5 spielt seine stärken klar bei Kanten und Bordsteinen aus. Hier ist der M5 ein wahrer Meister. Nicht nur mein Eindruck war die kurze Rückenlehne, meine Frau viel dies gleich zu Beginn auf. Ich muss zugeben, mein Sitzgefühl war gut. Das Thema Rücken bei meiner Restgesundheit und Körperlänge darf man aber nicht außer Acht lassen – da hat sie schon recht!

Die Steuerung

Die Steuerung im Vergleich

Im Prinzip ist die Steuerung gleich, die Testgeräte verfügen über eine baugleiche Steuerung – so die Aussage meines Reha Technikers. Persönlich habe ich das zur Verfügung stehende Testgerät dann doch etwas anders, grober im Blick.

Schmerzhafte Erfahrung

Eine schmerzhafte Erfahrung

Die habe ich beim Einfahren eines Aufzugs machen müssen. Wie oben angesprochen ist bei diesem Gerät die Steuerung für mich etwas grober in der Umsetzung. Beim Einfahren zu Beginn meines Tests – passierte es dann. Ich fuhr mit meinen Füßen gegen die Rückwand des Aufzuges – Schmerzhaft und voller Angst das gleich beide Füße gebrochen (Osteoporose) sein könnten zog ich mich an diesem Tag zurück. Zum Glück hatte ich mir keinen Bruch zugezogen. Was ich so kaum Glauben konnte!

Mein Fazit zum M5

Am Mittwoch habe ich den M5 zurückgegeben, da dieser für einen anderen Kunden reserviert gewesen ist. Beendet war mein Test durch die gesamten Vorfälle leider nicht. Der Härtetest im Wald stand noch aus, denn das ist ein Einsatzgebiet der besonderen Art. Denn auch ein Rollstuhlfahrer wie ich besucht gerne den Wald. Nur an diesen Orten komme ich so richtig zur Ruhe und kann das ein oder andere Foto für euch festhalten. So sind Hobbyfotografen, der Wald bietet mir eine mehr als besondere Stimmung, die ich im Stadtgebiet einfach nicht vorfinden kann. 

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Mein Fazit fällt einfach aus, nur ist es auch nach all den Vorfällen noch gerecht. Für mich bleibt ein angespanntes Verhältnis bei diesem Test, Angst macht mir das man solch einen schweren E-Rollstuhl einfach einschalten und entwenden kann. Dies konnte ich mit meinem Reha Techniker besprechen, somit hat all dies einen positiven Nebeneffekt. Was wäre wenn, wer kommt im Schadensfall für die Kosten auf, gibt es eine Versicherung die Kosten in Höhe eines Kleinwagens übernehmen würde und vieles mehr. Zum E-Rollstuhl M5 von Permobil kann ich sagen, er ist ähnlich wie das Modell zuvor. Nur nicht zu 100 Prozent und mich, da habe ich mich beim ersten Test-E-Rollstuhl doch etwas wohler gefüllt. 👨🏻‍🦼