In unserer Kategorie: Irgendwas mit MS, widmen wir uns heute dem Thema „Chronisch Kranke gestern und heute“ – viel Spaß…
Chronisch Kranke gestern und heute
Klären wir gleich zu Beginn, was ist überhaupt „gestern“ beziehungsweise wann soll dies gewesen sein? Gestern, ist für mich bei Chronisch Kranken Menschen das Zeitfenster um die Jahre 1990 bis ins Jahr 2000 – also zehn Jahre. Selbsthilfe stand in diesen zehn Jahren in unserer Region weit vorne. MS- Erkrankte machten sich auf, Dinge für sich selbst anzugehen, über den Tellerrand zu schauen und zu handeln. Eine mehr als aktive Zeit, nicht immer einfach, aber extrem erfolgreich, wenn man sieht was man verändern konnte. Nicht nur allgemeine Themenfelder zur MS standen auf dem Programm und Tagesordnung. Nein, einiges mehr, aktive Hilfsmittelberatung, Rollstuhl und Mobilitätstraining und und und. Noch in Reihen der DMSG als Gruppe erhielt man für diese Selbsthilfearbeit von der Hertie- Stiftung eine Auszeichnung sowie einige finanzielle Mittel noch in DM. 💸
Gerade der Beginn sich Online auszutauschen nahm recht schnell Fahrt auf und war von Zugriffzahlen belegt, die so niemals mehr erreicht wurden. Damals setzte man dies in Form eines Forums um, was heute nicht mehr zeitgemäß wäre. Selbst empfinde ich diese Zeit als Steinzeit, wenn man berücksichtigt was es heute für Möglichkeiten gibt. Und damit meine ich persönlich die Aufklärung von MS-Erkrankten Patienten. Das Internet hat hier vieles geleistet, stellt aber auch heute noch Ärzte vor Probleme. Der mündige MS- Patient ist auch heute noch nicht überall gern gesehen. Aber da wären wir wieder 10 Jahre weiter, faktisch im Jahre 2010 angekommen.
Patienten Selbstbewertung
Diese halte ich persönlich immer noch führend – egal wie der technische Ansatz im Jahre 2018 und in Zukunft aussehen mag. Wir MSler kennen uns nun mal am besten!
Ich bewerte meinen Alltag, meinen Körper, meinen Zustand in Summe sowie das Mentale in meinem Leben. Erkenne Stressfaktoren und so weiter. Hier sehe ich das Zusammenspiel zwischen Patient und behandeltem Arzt am größten. Selbst konnte ich in den 1998ern Jahren daran mitwirken – mehr noch aktiv die Prozesse begleiten und leiten. Im Jahre 2003 war es dann nach fast 14 Jahren auch genug. Meine Zeit war gekommen sich auf neue, andere Wege zu begeben, denn alles war zu groß geworden für mich als Person. Bereuen würde ich nichts aus dieser Zeit, denn in Summe konnte man im Team viel Gutes tun sowie umsetzen. Aktuell sehe ich chronisch Kranke im Vorteil, der sich in Jahren aber umkehren wird. Dies hat dann wieder andere Gründe, die wir heute stand 2018 nur im Ansatz erahnen können. Kommen wir zum Ende in meinem Blog…
Wer Lust, Interesse, Zeit und Kraft hat schreibt mal seine Gedanken in die Kommentare. Die auch diesmal von Anbeginn frei sind für Euer Feedback…
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