Limburg: Ohne Barrieren über die Straße – Die Barrieren am Straßenrand von Zebrastreifen und an den Verkehrsinseln verschwinden. Die Arbeiten an wichtigen Übergängen verschiedener Straßen hat begonnen. Rund 220.000 Euro für den Tiefbau stehen in einem ersten Bauabschnitt zur Verfügung.
Limburg: Ohne Barrieren über die Straße
Die Arbeiten im Eschhöfer Weg für einen barrierefreien Übergang kurz vor der Einmündung in die Eisenbahnstraße laufen. Die alten Bordsteine an den Straßenrändern verschwinden. Künftig geht es höhengleich und ohne Stufe über die Fahrbahn. Doch es geht noch um mehr. Die Übergänge sind farblich deutlich abgesetzt vom umgebenden Belag und zudem gibt es mit geriffelten Steinen noch ein Leitsystem für Menschen mit Seheinschränkungen. Die barrierefreien Übergänge am Zebrastreifen in der Bahnhofstraße in Lindenholzhausen sowie am Zebrastreifen in der Koblenzer Straße in Staffel sind bereits barrierefrei ausgebaut. Im Eschhöfer Weg laufen nun die ersten Arbeiten in der Kernstadt, dann folgt der Übergang an der Lichtsignalanlage in der Ste.-Foy-Straße in Höhe des Marktplatzes. Alle Arbeiten finden unter fließendem Verkehr statt, da sie sich auf den Straßenrandbereich begrenzen oder auf einer Mittelinsel stattfinden.
Mit Hilfe des Konzeptes „Barrierefreies Limburg“ soll in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat in mehreren Bauabschnitten eine Barrierefreiheit in der Stadt erreicht werden. Alle wichtigen Fußgängerrouten sollen so gestaltet werden, dass sie von mobilitätseingeschränkten Fußgänger/innen und Rollstuhlfahrer/innen genutzt werden können. Von der Verbesserung der Barrierefreiheit profitieren auch Fußgänger, die keine körperlichen Einschränkungen aufweisen. Mögliche Stolpergefahren werden verringert, Personen mit Kinderwagen und Kinder mit Fahrrädern können sich einfacher fortbewegen. Im ersten Bauabschnitt ist der barrierefreie Ausbau an 14 Standorten vorgesehen, die meisten davon in der Kernstadt (zehn), aber auch in Dietkirchen oder wie schon geschehen in Staffel und Lindenholzhausen. Die Umsetzung des ersten Bauabschnitts schlägt mit Gesamtkosten in Höhe von 255.000 Euro zu Buche. Die Kosten für die Tiefbauarbeiten betragen knapp 220.000 Euro, die Planungskosten betragen ca. 35.000 Euro. Die Stadt geht von einer Förderung in Höhe von rund 123.000 Euro aus, rund 132.000 Euro müssten an Eigenmitteln eingesetzt werden. In den folgenden Jahren sollen in weiteren Bauabschnitten in Abstimmung mit dem Behindertenbeirat und in Abhängigkeit von der Bereitstellung der Haushaltsmittel alle wichtigen Überquerungsstellen an Lichtsignalanlagen und Mittelinseln barrierefrei ausgebaut werden. Weiterhin werden in diesem Zusammenhang auch die Behindertenparkplätze an die Gehwege angebunden.