Meine 2. Hörgeräte-Versorgung
Im heutigen Beitrag „Meine 2. Hörgeräte-Versorgung“ geht es um ein sensibles sowie kostspieliges Thema – einfach ausgedrückt ums besser hören!
Hörgeräte-Versorgung Nummer zwei
Die Verordnung eines Hörgerätes erfolgt durch den Hals-Nasen-Ohren-Arzt, nachdem die Diagnose Schwerhörigkeit gestellt worden ist – dies war bei mir im Jahre 2016 der Fall. Jetzt nach sechs Jahren steht mir als gesetzlich Krankenversicherter ein Ersatz sprich Neu-Versorgung mit Hörgeräten zu. Zuzahlungsfreie Kassenhörgeräte erfüllen die vorgeschriebenen Mindestvoraussetzungen für eine signifikante und medizinisch nachweisbare Verbesserung des Hörvermögens. Leider hat diese Standard Versorgung dazu geführt, dass meine beiden Hörgeräte selten in meinen Ohren verblieben sind. Die Gründe dafür sind vielfältig.
Meine 2. Hörgeräte-Versorgung
Bis auf ganz wenige Ausnahmen sind heute die beidseitige Versorgung Standard. Nur eine beidseitige Versorgung ermöglicht Patienten ein besseres Hören. Meine Erst-Versorgung war kein Tinnitus-Hörgerät – was Grund Nummer 1 für das nicht tragen gewesen ist. Direkt gefolgt vom verschwenderischen Einsatz von Batterien – also wenig nachhaltig. Die Batterien habe ich immer aus dem Hörgerät genommen, was wenig geholfen hat, ich denke, das Bild unten spricht da eine eindeutige Sprache. Links die alten Hörgeräte von „ReSound“ sind ausgelaufen bzw. die Batterien.
Tinnitus-Hörgeräte können das Ohrenklingeln auf verschiedene Weise lindern. Was mein Hörgerät, in sechs Jahre nicht im Ansatz konnte. Besonders empfehlenswert sind Hörgeräte bei mit einem sogenannten Tinnitus Masker bzw. Tinnitus Noiser.
Besser hören! Weniger Stress?
Basierend auf dessen Diagnose (HNO-Arzt) können zur Behandlung eines Tinnitus Hörgeräte oder Rauscher unterstützend eingesetzt werden. Mithilfe von solchen Hörgeräten können Menschen mit Hörverlust möglicherweise fehlende Geräusche hören. Dadurch kann das Tinnitus-Geräusch effektiv überdeckt werden, was bei meinen beiden Test-Hörgeräten aktuell ohne Probleme funktioniert. Ein gutes Gefühl, es vermeidet Stress!
Hörgeräte-Versorgung für gesetzlich Versicherte
Die Verordnung eines oder beider Hörgeräte erfolgt wie beschrieben durch den Hals-Nasen-Ohren-Arzt, nachdem die Diagnose Schwerhörigkeit sowie Tinnitus wie in meinem Fall gestellt wurde. Doch wie gut sind Kassenhörgeräte? Das bedeutet: Digitaltechnik, mindestens 4 Kanäle und 3 Programme, Störgeräusch- sowie Rückkopplungsunterdrückung. Was meine erst-Versorgung nicht im Ansatz konnte und so eher ein Rückschritt für mich und meinen Alltag bedeutet hatte. Die Verbindung mit dem Smartphone sind alle Hörgeräte geeignet, die mit Bluetooth-Technik ausgestattet sind – alle wichtigen Funktionen aber in den Modellen, die man als Premium bezeichnet.
Moderne Hörgeräte können beim Telefonieren wie ein Headset funktionieren. Das Telefonat wird drahtlos in die Hörgeräte übertragen, und Sie können bequem, meist ohne Einschränkung telefonieren. Die Test-Geräte bringen diese Funktionen mit und erleichtern so den Alltag.
Besseres Verstehen in geräuschvollen Umgebungen und über Distanz
Mikrofone und -Empfänger unterstützen Hörgeräteträger jeden Alters bei der Kommunikation in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Freizeit, oder wie bei mir in Sitzungen. In der Tischmitte platziert, richtet es sich automatisch auf die sprechende Person aus und wechselt übergangslos zwischen den Gesprächspartnern. Der „Roger iN Mikrofon“ war mein Glücksmoment in dieser Woche. Eine Sitzung in der ich akustisch alles verstehen konnte, ein Moment des Glücks für mich. Was in der Versorgung für gesetzlich Krankenversicherte leider nicht abgedeckt wird. So bin ich gezwungen dies beim LWV-Hessen zu beantragen, da ich den Aufpreis von ca. 4.000 Euro aus eigenen Finanzmitteln nicht begleichen kann. Hier spürt man den Unterschied mehr als deutlich – Teilhabe ist kostspielig und nicht für jeden!
Ausblick besseres Hören
Aktuell befinde ich mich noch in der Testphase zur zweiten Versorgung mit Hörgeräten. Bisher kann ich bestätigen, es liegen Welten zwischen meiner Erst und möglichen Zweit-Versorgung mit Hörhilfen. Alleine keine kostspieligen Batterien mehr zu kaufen, wäre ein Vorteil. Der „Roger Select iN“, oder wie ich dieses Ufo, das kleine Wunder des Hörens bezeichne, wäre schon ein schwerer Rückschlag dies nicht nutzen zu dürfen, gerade in Sitzungen ohne Mikrofonanlage. Mein HNO-Arzt hat alles nötige getan und die entsprechende Verordnung mit Tinnitus ausgestellt. Jetzt bringe ich den Test zu Ende und sehe was passiert. Nur nicht wieder ein Papierkampf wie man das kennt!
Hörende Grüße
Frank 🎗
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