So schaut’s aus – Frühjahrsmüdigkeit

So schaut’s aus – Frühjahrsmüdigkeit

Der März bisher ein ungezogenes Kind, der Grund für den Blogpost: „So schaut’s aus – Frühjahrsmüdigkeit“.  Es geht heute nicht nur um Selbsteinschätzung, Bewegung, Frühjahrsmüdigkeit und Licht. Meine Gedanken sind fließend und es wird klar, wo die Reise hingeht?

Leben mit MS

So schaut’s aus – Frühjahrsmüdigkeit

Schön, dass du da bist. Auf Threads spielt das Thema Frühjahrsmüdigkeit eine untergeordnete Rolle, bei meinem Körper hingegen geht es ähnlich wie beim Pollenflug im Frühjahr rasant zu. Nichts bleibt außen vor und die Aufgaben wachsen beinahe täglich. Nicht leicht, den Überblick zu behalten, und doch bleibt einem täglich keine Wahl. Julia zeigte auf, wie furchtbar anstrengend solch ein Tag mit Multiple Sklerose (MS) doch immer wieder sein kann. Meine Rückmeldung traf es nach ihrer Aussage auf den Punkt: »Jeder Tag ist anders, das macht es so schwer.«

Komm nicht aus dem Quark

Die sogenannte Frühjahrsmüdigkeit hält meist zwischen zwei und vier Wochen. Wann genau diese aber anfängt, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Jeder von uns kennt diese Phasen im Leben. „Keine Lust“ ist der vorherrschende Gedanke, begleitet von passivem Verhalten, da der Sport dann doch fehlt. Ein Mangel an Bewegung, Schlaf, Flüssigkeit oder Ruhe kann dazu beitragen, dass man sich antriebslos fühlt. Nicht zu verwechseln mit einer Fatigue, das ist etwas vollkommen anderes.

Der fragile Körper

Mein fragiler Körper zerfällt und baut sich in Lichtgeschwindigkeit ab. Jede, sei die Veränderung noch so klein, ist sofort spürbar. Oftmals braucht es den 20-fachen Wert, diesen annähernd wieder aufzubauen. Was so immer schwieriger wird, da helfen meine Routinen nur bedingt. Andere äußern, es wäre ein Teufelskreis.

Licht und Bewegung sind wichtig

Licht, jetzt, wo die Tage wieder länger werden sollte, das mehr an Licht mir helfen? Als sogenannter Bewegungstyp wird es, Zeit aktiver zu werden, die letzten Wochen waren aus unterschiedlichen Gründen wenig angenehm. Das Jahr ist bislang nicht wirklich auf meiner Seite, so das persönliche Empfinden bisher.

Verfehlte Selbsteinschätzung?

»Die Menschen sind schlecht darin, einzuschätzen, was Ihnen guttut.« Diese interessante Aussage habe ich bei einem Podcast (Das Politikteil live mit Marina Weisband) gehört und direkt ins königliche Notizbuch geschrieben. Darüber wollte ich nachdenken und mich selbst hinterfragen. »Bin ich schlecht darin, einzuschätzen, was mir guttut?«

So schaut’s aus – Frühjahrsmüdigkeit

Etwas nicht zu tun, da sind die Ausreden vielfältig und schnell gefunden. Gründe gibt es genügend, gerade in meinem Alltag und Leben. Etwas getan und umgesetzt zu haben, ein Gefühl der Zufriedenheit. Hier spreche ich von Selbsterfahrungen. Ein mehr gilt immer, doch davor steht wie eine Mauer die Waage der Achtsamkeit. Abseits der beruflichen Laufbahn ist eine Selbsteinschätzung unerlässlich, wenn es um Krankheitsbewältigung und Krankheitsverlauf bei Multiple Sklerose (MS) geht. Ein breites Feld, oft unterschätzt, gerne auch mal vergessen.

So schaut’s aus – Frühjahrsmüdigkeit

Bleibt noch meine Antwort

»Bin ich schlecht darin, einzuschätzen, was mir guttut?« Knifflig, meine Einschätzungen zu dem, was mir guttut, sind im obersten Regal angesiedelt. Wenn mir etwas im Wege steht, dann mein Ehrgeiz und Pflichtbewusstsein. Komm, das kannst du nicht schleifen lassen, das mache ich noch schnell. Hier sitze ich dann im Karussell zur Hölle und der Teufel grinst schon breit.😈

Frank


Danke