Titelbild: Persilschein!
Steinschwer und Federleicht – Wie wir mit Krankheit, Angst und Veränderung umgehen? Vor fünf Jahren trat der erste Lockdown der Coronapandemie in unser gesamtes Leben.
Steinschwer & Federleicht – Angst, Umgang & Wandel
Gesundheit, Corona-Aufarbeitung, Pandemie-Erfahrungen, persönliche Entwicklung, Krankheit bewältigen, psychische Belastung, Veränderungen im Leben, Resilienz, Achtsamkeit, Kommunikation, all dies im Artikel: »Steinschwer und Federleicht – Wie wir mit Krankheit, Angst und Veränderung umgehen?«
Fünf Jahre nach der Pandemie
Fünf Jahre nach der Pandemie: Wie gehen wir mit Krankheit, Angst und Veränderungen um? Ein persönlicher Blick auf Kommunikation, Verarbeitung und den Mut, offen zu sprechen – ohne Schuldzuweisungen, aber mit Herz.
So unterschiedlich Menschen kommunizieren – gerade beim Thema Gesundheit, genauer gesagt bei Erkrankungen –, so unterschiedlich kann dies sogar innerhalb einer Person ablaufen. Ich möchte meine Sichtweise darlegen und zeigen, wie sich unser Verhalten in Krisenzeiten verändert.
Ausbruch der COVID-19-Pandemie
Ein trauriger Anlass brachte mich zu diesem Artikel. Fünf Jahre nach dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie fällt die Bilanz für viele ernüchternd aus. Ich bin ein offener und kommunikativer Mensch – doch während der Pandemie war ich es nicht. Die Gesellschaft war gespalten, Freundschaften und sogar ganze Generationen gerieten in ernste Meinungsverschiedenheiten. Die letzten fünf Jahre haben weltweit Menschenleben gekostet, der Gesundheitsnotstand besteht bis heute, und viele waren – und sind – überfordert.
Steinschwer & Federleicht – Angst, Umgang & Wandel
Das soll keine Kritik sein, aber mir fehlt in gewisser Hinsicht die Aufarbeitung. Lange habe ich überlegt: Soll ich als Blogger dieses Thema überhaupt aufgreifen? Da dieses Geschehen und Worte mich tief berührt hatten.
Die Antwort ist klar: Ja!
Ein Bloggerkollege gab mir schließlich den letzten Anstoß. Mein Kommentar:
„Ich war weniger mutig und habe bewusst keinen Content zu Corona veröffentlicht. Ich hatte schlichtweg Angst und war mit mir selbst beschäftigt. Die vielen Nachrichten, die hitzigen Diskussionen – all das hat mich überfordert. Und dann wurde ich trotz aller Impfungen und Vorsichtsmaßnahmen doch positiv getestet. Noch vier Wochen später war ich nicht gesund. Geblieben sind massive gesundheitliche Probleme, mit denen ich heute noch kämpfe. Das sind keine schönen Erinnerungen. Normalerweise schreibe ich viel, bin offen – doch dies sind meine ersten Worte zu diesem Thema im Internet.“

Steinschwer und Federleicht
Zwei Begriffe, die mich durch mein Leben begleiten. Zwei scheinbar gegensätzliche Worte, die doch so treffend beschreiben, wie wir mit Herausforderungen umgehen: Steinschwer und Federleicht. Gerade die Pandemie hat uns gezeigt, dass der Mensch schnell lernt – und genauso schnell vergisst. Manchmal ist das gut, ein Schutzmechanismus. Aber ein Blick in die Geschichte zeigt: Das Leben besteht aus Veränderung. Wie reagieren wir beim nächsten Mal? Können wir etwas daraus mitnehmen? Sollten wir das sogar?
Aufarbeitung geht uns alle an
Es sind viele Fragen, aber es gibt Antworten – wenn wir offen, vorwurfsfrei und ehrlich kommunizieren. Denn Angst vor der Vergangenheit oder der Notwendigkeit, eigene Entscheidungen rechtfertigen zu müssen, ist kein guter Begleiter. Ich dachte lange, ich hätte das „Steinschwere“ längst hinter mir gelassen und sei auf dem Weg zum „Federleichten“. Aber vielleicht habe ich mich da überschätzt. Vielleicht steckt mehr in mir, als ich mir eingestehen wollte.
Finale zum heutigen Artikel
Bevor dieser Artikel zu lang wird, möchte ich mir selbst – und dir als Leser – etwas mitgeben: Verarbeitung benötigt Zeit. Und Mut. Ich kenne das nur zu gut durch meine MS. Aber wenn wir achtsam und ohne Schuldzuweisungen mit dem Erlebten umgehen, können wir für die Zukunft lernen.
Sei mutig und freundlich. Und gib deinen Mitmenschen eine Chance, gerne auch als Kommentar hier im Beitrag?
Neues Projekt! »Flow Challenge: 1.000 Fragen an dich selbst«!

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