In den Stadtgeschichten geht es heute um deine Stadt/Ort „Was macht deine Stadt mit dir?“ Bis hin zu einzelnen Abenteuern aus deiner Stadt. Glaube, Liebe oder doch alles nur Krampf?
Geschichten aus der Stadt 17
Heute darf und kann jeder von Beginn an im Blog „Was macht deine Stadt mit dir?“ in den Kommentaren etwas zu seiner Stadt oder Ort berichten und somit aufzeigen wie es euch so ergeht. Dazu haben wir gleich vier Fragen, an denen man sich abarbeiten kann oder völlig losgelöst davon etwas aus seinem Wohnort berichten mag?
- Was macht deine Stadt lebenswert?
- Warum lebst du dort gern (oder nicht gern)?
- Was gefällt dir? (Schulnote)
- Was findest du nicht gut?
- Aber was macht meine Stadt mit mir?
Der Frank wohnt jetzt mehr als 20 Jahre in Limburg an der Lahn. Der Grund, um mit der Familie nach Limburg umzuziehen war ein praktischer. Meine Erkrankungen und eingeschränkte Mobilität. In der Umgebung von Bad Camberg gab es im Jahre 1994 keinerlei Wohnraum für Menschen im Rollstuhl. Verlassen wir die Begründung für den damaligen Umzug und kommen zur Stadt selbst sowie was es mit mir gemacht hat. Begonnen hatte alles wie ein großes Abenteuer, so ein Umzug ist für einen kranken Menschen im Rollstuhl eine extreme Nummer. Sich auf die vielen Situationen einzulassen war abenteuerlich, aber auch Erleichterung: Wohnen auf zwei ebenen ist für Rollstuhlfahrer suboptimal, die Treppen sind wir mehrfach in der Woche runter wie rauf gefallen – was so kein Zustand mehr war.
Angekommen in Limburg – Meiner Stadt
Rückblickend muss ich gestehen hat sich Limburg entwickelt, so wie fast alle Städte dieser Größenordnung. Benoten nach Zeugnisnoten wäre an dieser Stelle fehl am Platz, zu unterschiedlich sind die Interessen der Bürger. Ich kann so nur für mich selbst sprechen, heute im Jahre 2020 kann ich selbstbestimmt an vielen Stellen meinen Alltag bewältigen. Mobilität im Stadtgebiet ist mit viel Aufwand und Anstrengung möglich. Ohne eigenen PKW ist ein Leben in Limburg möglich – nur eben mit extremen Einschränkungen. Oft benötige ich zur selbstbestimmten Mobilität doch den PKW – der ÖPNV ist für mich in Summe kaum geeignet. Die bekannten Probleme um das Thema ÖPNV trägt auch hier deutlich zur Immobilität bei.
Lebensqualität – Schaffen Eigner Räume
Wir haben uns in Limburg eingerichtet und die Stadt lieben gelernt. Gedauert hat es einige Jahre, der Umzug ins direkte Stadtgebiet (Innenstadt) hat nochmals einen großen Schritt für uns nach vorne gegeben. Meine Frau äußert sich dabei wie folgt: „Mal am Abend ein Glas Wein trinken in der Limburger Altstadt, ohne aufwendige das Auto aus der Tiefgarage zu holen – das ist Lebensqualität„. Ja dem ist so, nur besteht das Leben für mich nicht nur aus einem Glas Wein trinken. Aber auch ich mag dies sehr, ebenso wie Kaffeetrinken in den einzelnen Cafés. ☕️Er wieder!
Persönliches Engagement
Mein persönliches Engagement über Jahre in der Kommunalpolitik sowie das ein oder andere Vereinsleben runden dies alles ab. Mir ist die Stadt mit ihren Menschen so wichtig geworden, dass ich weiter einen hohen körperlichen Einsatz fahre und dies sehr gerne. Wie in jedem Wohnort gibt es schönes und doofes lasst es mich einmal so flach und hemdsärmelig beschreiben.
Es ist etwas länger geworden
So war dies nicht geplant, es ist einfach etwas länger geworden wie sonst üblich. Ich freue mich auf den ein oder anderen Kommentar zu anderen Wohnorten und Geschichten, ich bleibe aktiv und such auch weiterhin das Abenteuer in meiner Stadt. Macht es nicht gut, sondern macht es besser.